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Geschichte

Das Dorf Uhwiesen, 1290 erstmals urkundlich erwähnt, liegt auf 450 Meter am Südhang des Kohlfirsts. Als bischöflich-konstanzische Grundherrschaft kam es 1452 unter die Oberherrschaft der Stadt Zürich. Eine Zeit voller Drangsale brachte das Kriegsjahr 1799 mit der Besetzung durch französische, österreichische und russische Truppen.

Im ursprünglichen Bauerndorf spielte der Weinbau eine führende Rolle. Heute noch pflegen einige Winzer teils hauptberuflich die Reben. Die Rebfläche am Hang ist allerdings kleiner geworden. Zudem umschliesst ein Kranz von landwirtschaftlichen Siedlungen das Dorf. Der grösste Teil des Waldes gehört der Gemeinde. Die Waldarbeiten werden heute vom Forstrevier Cholfirst ausgeführt. Nach dem Zweiten Weltkrieg verdoppelte eine stürmische Bautätigkeit die Einwohnerzahl. Da sich das Gewerbe nur zaghaft entwickelte, arbeiten die meisten Bewohner auswärts.

Über die Landesgrenze hinaus bekannt ist der Rheinfall, der zur Hälfte zum Ortsteil Laufen gehört. Dieser umfasst ein halbes Dutzend Häuser, darunter die Kirche, das Pfarrhaus und das Schloss, einst Sitz von Junkern und Obervögten, heute Restaurationsbetrieb für Tausende von Rheinfallbesuchern und Jugendherberge.

Auf einer schmalen Terrasse über dem nördlichen Rheinufer liegt der Weiler Nohl, der ursprünglich Urfar hiess. Er war im Mittelalter eine Fischersiedlung. Noch heute sind einige Betriebe mit dem Wasser verbunden: Rheinschifffahrt und Bootsbau. Die Bauern bewirtschaften ihr Land in der deutschen Nachbarschaft.

Jeweils im Januar werden – eine Besonderheit des ehemaligen Uhwieser Amtes – die Hilaritage gefeiert.